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Professionelle Hilfe bei Harninkontinenz

Über unkontrollierten Harnverlust spricht keiner gerne, die Scham ist groß, sodass das Problem häufig noch nicht einmal dem Arzt anvertraut wird. Dabei kann Harninkontinenz die Lebensqualität erheblich einschränken. Deshalb sollten Betroffene unbedingt zum Urologen gehen und die Ursachen abklären lassen.

Bei einer Harninkontinenz ist der betroffene Patient außerstande, den Zeitpunkt des Wasserlassens selbst zu bestimmen oder den Urin einzuhalten. Dies kann unterschiedliche Gründe haben. Eine Störung des komplexen Zusammenspiels zwischen Harnblase, Harnröhre, Harnblasenschließmuskel, und Beckenbodenmuskulatur kann zu diesem Beschwerdebild beitragen. Beim Mann kann eine vergrößerte Prostata zu einer Blasenentleerungsstörung führen, welche ebenfalls unkontrollierte Urinverluste zu Folge haben kann. Der Extremfall ist die Überlaufblase mit überfüllter Blase, die bei akuten neurologischen Störungen auch beim jüngeren Patienten auftreten kann. Auch Fisteln, also krankhafte Öffnungen zwischen Blase oder Harnleiter führen zu unkontrollierbarem Urinabgang.

In Deutschland sind schätzungsweise etwa 6 Millionen Menschen von einer Harninkontinenz betroffen.

Welche Formen der Harninkontinenz gibt es?

Bei Belastungsinkontinenz tritt der Urinverlust typischerweise während körperlicher Belastung auf. Bei leichteren Formen kann dies vor allem bei schwerer körperlicher Arbeit der Fall sein. Urinabgänge können auch beim Husten, Lachen oder Niesen auftreten. In schwereren Fällen kann es auch zu Urinverlust in Ruhezustand und während des Liegens kommen. Männer können auch nach einer radikalen Prostatakrebsoperation oder (selten) nach einer Operation bei gutartiger Prostatavergrößerung von Belastungsinkontinenz betroffen sein.

Bei Dranginkontinenz kommt es zu unwillkürlichen Urinverlusten, die in der Regel mit einem plötzlichen Harndrang einhergehen. Der Urin kann nicht zurückgehalten werden und entleert sich oft in großen Mengen. Es besteht oft ein häufiger Harndrang mit gehäuften Toilettengängen, die in sehr kurzen Intervallen von weniger als 30 Minuten auftreten können. Frauen sind doppelt so häufig von einer überaktiven Blase („Reizblase“) mit begleitender Inkontinenz betroffen wie Männer. Ursachen für diese Symptome können Harnblasenentzündungen, Blasentumore, Nervenerkrankungen, Rückenmarksverletzungen oder Fremdkörper in der Blase sein. Oftmals lässt sich jedoch keine konkrete Ursache für diese Erkrankung finden. Es können auch Mischformen zwischen den beiden Inkontinenzarten auftreten.

Welche Therapieverfahren sind möglich?

Die häufigste Ursache für Belastungsinkontinenz beim Mann ist nach wie vor eine Schädigung des Schließmuskels im Rahmen einer radikalen Prostatakrebsoperation, obwohl sich die OP-Techniken stetig verbessert haben. In den ersten sechs Monaten nach der Operation benötigen viele Männer noch Inkontinenzvorlagen, doch langfristig betrachtet liegt die Rate der Betroffenen bei etwa 2-10%. Während der Rehabilitationsphase ist eine intensive und professionelle Anleitung zur Beckenbodengymnastik besonders hilfreich. Wenn die Inkontinenz langfristig für den Patienten belastend bleibt, stehen auch operative Verfahren zur Verfügung. Je nach Schwere der Inkontinenz können dabei Bandmaterialien wie das „AdvanceÒ-Band“ oder die „ArgusÒ-Schlinge“ eingesetzt werden, um die Harnröhre und den Schließmuskel zu unterstützen.

Bei sehr stark ausgeprägten Formen der Inkontinenz kann schließlich die Implantation eines künstlichen Blasenschließmuskels in Betracht gezogen werden. Diese chirurgischen Eingriffe werden in spezialisierten Zentren durchgeführt und weisen eine hohe Erfolgsrate auf. Für den Patienten bedeutet dies jedoch, dass er bei jedem Toilettengang eine manuelle Bedienung durchführen muss. Zudem besteht das Risiko von Infektionen und einer bakteriellen Besiedlung der Implantate, was zu weiteren Operationen führen kann.

Die Behandlung einer Dranginkontinenz basiert in erster Linie auf konservativen, medikamentösen Therapien. Es ist wichtig, mögliche zugrunde liegende Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose) zu erkennen und zu behandeln, da dies bereits zu einer teilweisen Linderung der Symptome führen kann. Häufig können jedoch keine spezifischen Ursachen gefunden werden. Es stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, um die Aktivität der Blasenmuskulatur zu reduzieren und dadurch die Drang- und Inkontinenzepisoden zu verringern oder zu beseitigen. Diese Medikamente werden als Anticholinergika bezeichnet. Es gibt eine Vielzahl von Wirkstoffen innerhalb dieser Anticholinergika, die jedoch ein ähnliches Wirkprinzip haben. Der Urologe entscheidet anhand möglicher Begleiterkrankungen und des Alters des Patienten, welches Präparat für den einzelnen Patienten am besten geeignet ist. Nebenwirkungen können ein trockener Mund oder Verstopfung sein. Der Behandlungserfolg kann oft erst nach mehreren Wochen beurteilt werden.

Regelmäßige Beckenbodenübungen, sportliche Betätigung, eine gesunde Lebensführung und das Trainieren der Blase sind sowohl vorbeugend als auch im Nachgang einer Behandlung sinnvoll, um eine (erneute) Inkontinenz zu vermeiden.

In den meisten Fällen ist eine Harninkontinenz heilbar oder kann deutlich verbessert werden. Die Behandlung sollte individuell auf die Ursache, Art und Schwere der Symptome sowie die Lebenssituation des Betroffenen abgestimmt werden.

In der Regel besteht eine Inkontinenz nach einer Prostata-Operation nur für einige Wochen oder wenige Monate. In dieser Zeit reicht es meist, Einlagen zu tragen und starke Belastungen durch Stresssituationen oder Sport zu vermeiden. Sollten Beschwerden darüber hinaus bestehen, sollte dies mit dem behandelnden Urologen geklärt werden.

Rezept ohne Arztbesuch

Wirksamste Medikamente gegen Erektionsstörung

Auch ohne einen Besuch in unserer Praxis kannst du einfach und diskret ein Rezept von uns bekommen. Dazu sind nur wenige Schritte nötig. Fülle zunächst unseren medizinischen Online-Fragebogen aus. Die Informationen werden von unseren Fachärzten geprüft, um eine sichere Einnahme der Medikamente zu gewährleisten. Wenn eine Behandlung für dich geeignet ist, stellen wir dir ein Privatrezept aus, das an dich gesendet wird. Das Präparat kannst du nach Erhalt des Rezeptes in der Apotheke deiner Wahl abholen.

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Impotenz

Kein Grund zur Panik, gelegentliche Erektionsstörungen sind normal und können in jedem Alter vorkommen. Häufen sich die Störungen oder bleiben sie über einen längeren Zeitraum, kann dies für den Mann und auch für eine Beziehung durchaus eine erhebliche Belastung darstellen. Eine Impotenz (Erektile Dysfunktion) kann auch ein Warnsignal für ein erhöhtes Risiko einer Herzerkrankung sein und sollte deshalb immer vom Arzt abgeklärt werden.

Der Männerarzt über Impotenz

Vardenafil

Auch Vardenafil (Originalhandelsname Levitra) wurde im Jahr 2003 in Deutschland eingeführt. Zwischenzeitlich sind auch hier Generika zum deutlich günstigeren Preis verfügbar. Die Wirkdauer ist mit 12 – 18 Stunden in etwa mit der von Sildenafil vergleichbar. Um eine sichere Wirksamkeit zu gewährleisten, ist auch hier eine Einnahme 1-2 Stunden vor der sexuellen Aktivität erforderlich.

Wie für die anderen Medikamente aus der Gruppe der PDE-5-Hemmer erfordert auch Vardenafil eine sexuelle Stimulation zur Unterstützung der Erektion. Die empfohlene Einstiegsdosierung beträgt 10 mg (halbe Tablette). Sollte die Verträglichkeit unproblematisch sein, die Wirkstärke aber nicht ausreichen, so kann die Dosierung auf 20 mg (eine Tablette) gesteigert werden.

Da die Tabletten teilbar sind, erfolgt über unsere Verordnungsplattform die Verschreibung in der Dosierung von 20mg in Packungsgrößen von 4, 12 oder 30 Tabletten.

Eine Sonderstellung nimmt die Vardenafil Schmelztablette ein. Diese kann diskret eingenommen werden, indem sie der Anwender im Mund zergehen lässt. In diesem Fall beträgt die Höchstdosis 10mg. Da die Wirkstoffaufnahme über die Mundschleimhaut im Vergleich zum Schlucken einer Tablette anders abläuft, ist die Wirksamkeit hier in etwa mit der einer normalen 20mg Tablette vergleichbar. Als Schmelztablette wird über unsere Verordnungsplattform eine Packungsgröße von 8 Tabletten angeboten.

Sildenafil

Bereits im Jahr 1998 kam Sildenafil (Originalhandelsname Viagra) zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion in den Handel. In den Dosierungen von 25 mg, 50 mg und 100 mg ist Sildenafil heute als Generikum in verschiedenen Packungsgrößen verfügbar. Die Wirkdauer beträgt zwischen 12 und 18 Stunden. Die Einnahme sollte möglichst 1-2 Stunden vor der sexuellen Aktivität erfolgen. Wie für die anderen Medikamente aus der Gruppe der PDE-5-Hemmer erfordert auch Sildenafil eine sexuelle Stimulation zur Unterstützung der Erektion. Die empfohlene Einstiegsdosierung beträgt 50 mg (halbe Tablette). Sollte die Verträglichkeit unproblematisch sein, die Wirkstärke aber nicht ausreichen, so kann die Dosierung auf 100 mg (eine Tablette) gesteigert werden.

Da die Tabletten teilbar sind, erfolgt über unsere Verordnungsplattform die Verschreibung in der Dosierung von 100 mg in Packungsgrößen von 4, 12 oder 30 Tabletten.

Tadalafil

Tadalafil (Originalhandelsname Cialis) ist ein seit 2003 am Markt befindliches Medikament zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion. Der Hauptunterschied im Vergleich zu den anderen Medikamenten zur Verbesserung der Erektion besteht in der Wirkdauer von etwa 36 Stunden. Dadurch hat sich für Tadalafil die Bezeichnung als „Wochenendpille“ etabliert. Freitags am Abend eingenommen, wirkt das Präparat bis zum Sonntag. Die Wirkdauer ermöglicht also ein Höchstmaß an Flexibilität, es ist nicht erforderlich die sexuelle Aktivität zeitlich exakt vorzuplanen und die Tabletteneinnahme darauf abzustimmen.

Die empfohlene Einstiegsdosis beträgt 10 mg. Die Einnahme der Tablette sollte mindestens 1-2 Stunden vor der sexuellen Aktivität erfolgen, damit eine sichere Wirksamkeit gewährleistet ist.

Über unsere Verordnungsplattform bieten wir Packungsgrößen von 4, 12 oder 24 Tabletten a 20mg an. Da die Tabletten teilbar sind, sollte zunächst eine Dosis von 10mg eingenommen werden (halbe Tablette). Sollte die Verträglichkeit unproblematisch sein, die Wirkstärke aber nicht ausreichen, so kann die Dosierung auf 20mg (eine Tablette) gesteigert werden.

Als einziges Medikament zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion kann Tadalafil als sogenannte Konstanztherapie eingesetzt werden. Hierfür stehen Tabletten in einer Dosierung von 5mg zur Verfügung, welche einmal täglich als Dauermedikation eingenommen werden.
Die Konstanztherapie stellt das Höchstmaß an Flexibilität in der medikamentösen Therapie der Erektionsstörung dar, da die Tabletteneinnahme damit von der sexuellen Aktivität vollständig entkoppelt ist. Zur Konstanztherapie bieten wir die Verordnung von 28 und 100 Tabletten a 5 mg an.