Sichere Verhütungsmethode

Vasektomie

Die Sterilisation des Mannes – eine echte Alternative als Verhütungsmethode!

Die Vasektomie bezeichnet die Sterilisation des Mannes. Bei diesem einfachen Eingriff werden nur die Samenleiter durchtrennt. Die Funktion der Hoden (Hormonproduktion) bleibt erhalten. Die sich dort bildende Samenzellen werden vom Körper automatisch abgebaut. Auch die Potenz und somit die Fähigkeit zur Penisversteifung und der Samenerguss bleiben erhalten. Das Ejakulat enthält aber keine Samenzellen mehr, eine weitere Vaterschaft ist damit beinahe zu 100 % ausgeschlossen (Pearl Index nahe 0).

Die Vasektomie gilt als die derzeit sicherste, effektivste und vergleichsweise einfache Methode zur Fertilitätskontrolle beim Mann.
Trotzdem herrscht unter Männern nach wie vor große Angst um die Männlichkeit. Schließlich sei eine Vasektomie nicht irgendein Eingriff, sondern eine Operation am „überragenden Symbol des männlichen Selbstverständnisses“ sagt Robert (45 Jahre). Wenn sich Männer mit der Operation befassen, haben sie meist ganz konkrete, teils diffuse Befürchtungen. Wie zum Beispiel Otto. Der 41-Jährige lebt in einer festen Partnerschaft und hat eine Tochter. Obwohl er im Moment keine Kinder mehr will, möchte er sich alle Optionen offen halten: „Wer weiß, was mit 51 oder 61 sein wird?“ Aber in erster Linie hat Otto Angst vor dem Eingriff – nicht vor der Operation, sondern davor, seine Männlichkeit zu verlieren: „Und wenn dann plötzlich nichts mehr steht und nichts mehr fließt?“

DIESE ÄNGSTE SIND UNBERECHTIGT UND ZEUGEN VON GROSSEM INFORMATIONSBEDARF ZU DIESEM MITTLERWEILE ETABLIERTEN VERHÜTUNGSVERFAHREN

Die Operation ist unkompliziert und wird ambulant (vor dem kleinen Eingriff ist essen erlaubt) unter örtlicher Betäubung am Hodensack, gegebenenfalls auf Wunsch auch unter Sedationsnarkose (d. h. schlafen während des Eingriffes, vergleichbar mit dem Verfahren bei einer Darmspiegelung), in unserer urologischen und andrologischen Facharztpraxis durchgeführt. Dazu werden über zwei kleinste Hautöffnungen am Hodensack beide Samenleiter freigelegt, jeweils ein ca. 1 cm langes Stück des Samenleiters entfernt, die Enden verödet und abgebunden. Der Eingriff dauert pro Seite etwa 15 Minuten.  Das verwendete Nahtmaterial löst sich nach etwa 10 Tagen selbstständig auf, so dass ein unangenehmes Fädenziehen entfällt.

Auf Wunsch kann die Vasektomie auch ohne Schnitt in der sogenannten Non-Scalpel-Technik durchgeführt werden. Hierbei werden noch kleinere Zugänge zum Samenleiter ohne die Anwendung eines Skalpells gewählt, welche nicht vernäht werden müssen. Bei dieser besonders schonenden Technik muss ebenfalls vor dem Eingriff nicht auf Essen und Trinken verzichtet werden.

In äußerst seltenen Fällen kann es, auch bei technisch einwandfreier Durchführung des Eingriffes, durch eine spontane Rekanalisation zur unerwünschten neuerlichen Durchgängigkeit der Samenleiter kommen. Aus diesem Grund müssen nach der Vasektomie zwei Kontrollspermiogramme abgegeben werden, um die Unfruchtbarkeit und somit den operativen Erfolg nachzuweisen. 

Die möglichen Komplikationen liegen im Bereich der Verletzung benachbarter Strukturen wie z. B. Gefäßen mit möglicher Minderdurchblutung der Hoden oder Entzündungen nach der Operation. Insgesamt liegt die Komplikationsrate aber sehr niedrig. Zudem sind die Komplikationen bis auf wenige Ausnahmen mit einfachen Mitteln zu behandeln. Eine erneute Zeugungsfähigkeit durch das spontane Zusammenwachsen eines oder beider Samenleiter liegt bei 0,4 – 0,8 %.

Vergleicht man die Komplikationshäufigkeiten der Vasektomie mit den auftretenden Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen unter der Einnahme hormoneller Kontrazeptiva der Partnerin (Pille), so bietet die Operation eine echte Alternative. Hierdurch kann der jahrelange Eingriff in den weiblichen Hormonhaushalt beendet werden, ohne dass das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft eingegangen werden müsste.

Die gewünschte Infertilität des Mannes kann rückgängig gemacht werden

Als wichtiges Argument gegen eine Sterilisationsoperation wird häufig die Irreversibilität der Maßnahme angeführt. Dieses Argument darf heute nicht mehr gelten, da es in den allermeisten Fällen möglich ist, durch eine mikrochirurgische Operation unter dem Operationsmikroskop die Samenleiter auch Jahre nach erfolgter Vasektomie wieder zu verbinden. Hierdurch kann die gewünschte Infertilität des Mannes rückgängig gemacht werden und eine Schwangerschaft auf natürlichem Wege erreicht werden.

Die Kosten des Eingriffes sind im Vergleich zu anderen kontrazeptiven Maßnahmen erschwinglich. Sie belaufen sich je nach gewähltem Operationsverfahren auf etwa 390 – 750 €. Gesetzliche und private Krankenkassen tragen die Kosten nicht. Lediglich im extrem seltenen Fall von Erkrankungen, die beim Nachwuchs zu erheblichen Behinderungen führen würden, gibt es Ausnahmen.

Vardenafil

Auch Vardenafil (Originalhandelsname Levitra) wurde im Jahr 2003 in Deutschland eingeführt. Zwischenzeitlich sind auch hier Generika zum deutlich günstigeren Preis verfügbar. Die Wirkdauer ist mit 12 – 18 Stunden in etwa mit der von Sildenafil vergleichbar. Um eine sichere Wirksamkeit zu gewährleisten, ist auch hier eine Einnahme 1-2 Stunden vor der sexuellen Aktivität erforderlich.

Wie für die anderen Medikamente aus der Gruppe der PDE-5-Hemmer erfordert auch Vardenafil eine sexuelle Stimulation zur Unterstützung der Erektion. Die empfohlene Einstiegsdosierung beträgt 10 mg (halbe Tablette). Sollte die Verträglichkeit unproblematisch sein, die Wirkstärke aber nicht ausreichen, so kann die Dosierung auf 20 mg (eine Tablette) gesteigert werden.

Da die Tabletten teilbar sind, erfolgt über unsere Verordnungsplattform die Verschreibung in der Dosierung von 20mg in Packungsgrößen von 4, 12 oder 30 Tabletten.

Eine Sonderstellung nimmt die Vardenafil Schmelztablette ein. Diese kann diskret eingenommen werden, indem sie der Anwender im Mund zergehen lässt. In diesem Fall beträgt die Höchstdosis 10mg. Da die Wirkstoffaufnahme über die Mundschleimhaut im Vergleich zum Schlucken einer Tablette anders abläuft, ist die Wirksamkeit hier in etwa mit der einer normalen 20mg Tablette vergleichbar. Als Schmelztablette wird über unsere Verordnungsplattform eine Packungsgröße von 8 Tabletten angeboten.

Sildenafil

Bereits im Jahr 1998 kam Sildenafil (Originalhandelsname Viagra) zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion in den Handel. In den Dosierungen von 25 mg, 50 mg und 100 mg ist Sildenafil heute als Generikum in verschiedenen Packungsgrößen verfügbar. Die Wirkdauer beträgt zwischen 12 und 18 Stunden. Die Einnahme sollte möglichst 1-2 Stunden vor der sexuellen Aktivität erfolgen. Wie für die anderen Medikamente aus der Gruppe der PDE-5-Hemmer erfordert auch Sildenafil eine sexuelle Stimulation zur Unterstützung der Erektion. Die empfohlene Einstiegsdosierung beträgt 50 mg (halbe Tablette). Sollte die Verträglichkeit unproblematisch sein, die Wirkstärke aber nicht ausreichen, so kann die Dosierung auf 100 mg (eine Tablette) gesteigert werden.

Da die Tabletten teilbar sind, erfolgt über unsere Verordnungsplattform die Verschreibung in der Dosierung von 100 mg in Packungsgrößen von 4, 12 oder 30 Tabletten.

Tadalafil

Tadalafil (Originalhandelsname Cialis) ist ein seit 2003 am Markt befindliches Medikament zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion. Der Hauptunterschied im Vergleich zu den anderen Medikamenten zur Verbesserung der Erektion besteht in der Wirkdauer von etwa 36 Stunden. Dadurch hat sich für Tadalafil die Bezeichnung als „Wochenendpille“ etabliert. Freitags am Abend eingenommen, wirkt das Präparat bis zum Sonntag. Die Wirkdauer ermöglicht also ein Höchstmaß an Flexibilität, es ist nicht erforderlich die sexuelle Aktivität zeitlich exakt vorzuplanen und die Tabletteneinnahme darauf abzustimmen.

Die empfohlene Einstiegsdosis beträgt 10 mg. Die Einnahme der Tablette sollte mindestens 1-2 Stunden vor der sexuellen Aktivität erfolgen, damit eine sichere Wirksamkeit gewährleistet ist.

Über unsere Verordnungsplattform bieten wir Packungsgrößen von 4, 12 oder 24 Tabletten a 20mg an. Da die Tabletten teilbar sind, sollte zunächst eine Dosis von 10mg eingenommen werden (halbe Tablette). Sollte die Verträglichkeit unproblematisch sein, die Wirkstärke aber nicht ausreichen, so kann die Dosierung auf 20mg (eine Tablette) gesteigert werden.

Als einziges Medikament zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion kann Tadalafil als sogenannte Konstanztherapie eingesetzt werden. Hierfür stehen Tabletten in einer Dosierung von 5mg zur Verfügung, welche einmal täglich als Dauermedikation eingenommen werden.
Die Konstanztherapie stellt das Höchstmaß an Flexibilität in der medikamentösen Therapie der Erektionsstörung dar, da die Tabletteneinnahme damit von der sexuellen Aktivität vollständig entkoppelt ist. Zur Konstanztherapie bieten wir die Verordnung von 28 und 100 Tabletten a 5 mg an.