Risikofaktor für die Männergesundheit

Testosteronmangel

Testosteronmangel als eigenständiger Risikofaktor für die Männergesundheit

Dem Testosteronmangel wird ein immer größerer Stellenwert als negativer Einflussfaktor auf die Gesundheit von Männern beigemessen. Seit Jahren ist bekannt, dass neben negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität von Männern, auch organische Störungen bei vorliegendem Testosteronmangel eine Folge darstellen können. Eine der (im internationalen Vergleich) größten Kohortenstudie (SHIP-Studie) aus Mecklenburg-Vorpommern konnte Zusammenhänge zwischen niedrigen Testosteronwerten bei Männern mit dem Auftreten von Diabetes mellitus Typ 2, einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer arteriellen Hypertonie, der Hyperlipoproteinämie und einer erhöhten Mortalität bei gleichzeitigem Vorliegen einer Niereninsuffizienz zeigen. Zudem wurde bei vorliegendem Testosteronmangel eine erhöhte Gesamtmortalität in der Altersklasse der 20-79-jährigen Männer nachgewiesen. Hingegen nimmt das Risiko für Herz-Kreislauf-Ereignisse bei guten Testosteronspiegeln über 550 ng/dl ab.

In den letzten zwei Jahren wurden zudem Verbindungen zwischen Stoffwechselveränderungen mit dem Auftreten von Tumorerkrankungen nachgewiesen. Für die häufigen urologischen Tumorentitäten Prostatakarzinome, Nierentumore und Blasentumore wurden Zusammenhänge mit der Insulinresistenz erkennbar. Da Testosteron im Stoffwechsel ein erhebliches Potenzial zur Verbesserung einer vorliegenden Insulinresistenz besitzt, könnte sich aus dem Vorliegen eines Hypogonadismus ein Zusammenhang mit dem Auftreten von Tumorerkrankungen ergeben.

Im Rahmen einer durch die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. seit 2011 durchgeführten Aufklärungskampagne zum Thema Männergesundheit konnte bis heute der Testosteronspiegel bei fast 20.000 Probanden bestimmt werden. Bei etwa 15 % der Teilnehmer wurden deutlich reduzierte Testosteronkonzentrationen gemessen. Betrachtet man zusätzlich den „Graubereich“, in dem grenzwertig niedrige Testosteronspiegel zusammengefasst werden, erhöht sich der Anteil der Probanden mit zumindest kontrollbedürftigen Messwerten auf etwa 35 %. Auch aus den DGMG-Zahlen werden die Zusammenhänge zwischen Testosteron-Serumkonzentrationen und Bauchumfang, Körpergewicht und Diabetes mellitus deutlich. Eine sinnvolle Therapie des symptomatischen Hypogonadismus muss diese Zusammenhänge berücksichtigen.

Das Hauptaugenmerk jeder erfolgreichen Therapie muss somit in der Optimierung der Lebensstilfaktoren liegen.

Reichen die Maßnahmen aus sportlicher Betätigung und Umstellung der Ernährung allein nicht aus, können Männer mit symptomatischem Hypogonadismus von einer Substitutionsbehandlung mit Testosteron in erheblichem Maße profitieren. Dies gilt offenbar besonders für Diabetiker. Die Leitlinien zur Behandlung des Diabetes mellitus enthalten bereits die Empfehlung, Typ2-Diabetiker mit nachgewiesenem Testosteronmangel mit Testosteron zu substituieren. Ohne eine Testosteronersatztherapie haben Diabetiker bei gleichzeitigem Testosteronmangel ein erhöhtes Sterberisiko.  

Fazit

Die aktuell zum Thema Testosteron verfügbare Datenlage lässt letztendlich nur den Schluss zu, dass sich aus einem Testosteronmangel für den Mann ein Risikofaktor für seine Gesundheit ergibt. Ein vermehrtes Auftreten von Prostatakarzinomen oder Herz-Kreislauf-Ereignissen durch eine ärztlich kontrollierte Substitutionsbehandlung mit Testosteron wurde bislang nicht nachgewiesen.

Vardenafil

Auch Vardenafil (Originalhandelsname Levitra) wurde im Jahr 2003 in Deutschland eingeführt. Zwischenzeitlich sind auch hier Generika zum deutlich günstigeren Preis verfügbar. Die Wirkdauer ist mit 12 – 18 Stunden in etwa mit der von Sildenafil vergleichbar. Um eine sichere Wirksamkeit zu gewährleisten, ist auch hier eine Einnahme 1-2 Stunden vor der sexuellen Aktivität erforderlich.

Wie für die anderen Medikamente aus der Gruppe der PDE-5-Hemmer erfordert auch Vardenafil eine sexuelle Stimulation zur Unterstützung der Erektion. Die empfohlene Einstiegsdosierung beträgt 10 mg (halbe Tablette). Sollte die Verträglichkeit unproblematisch sein, die Wirkstärke aber nicht ausreichen, so kann die Dosierung auf 20 mg (eine Tablette) gesteigert werden.

Da die Tabletten teilbar sind, erfolgt über unsere Verordnungsplattform die Verschreibung in der Dosierung von 20mg in Packungsgrößen von 4, 12 oder 30 Tabletten.

Eine Sonderstellung nimmt die Vardenafil Schmelztablette ein. Diese kann diskret eingenommen werden, indem sie der Anwender im Mund zergehen lässt. In diesem Fall beträgt die Höchstdosis 10mg. Da die Wirkstoffaufnahme über die Mundschleimhaut im Vergleich zum Schlucken einer Tablette anders abläuft, ist die Wirksamkeit hier in etwa mit der einer normalen 20mg Tablette vergleichbar. Als Schmelztablette wird über unsere Verordnungsplattform eine Packungsgröße von 8 Tabletten angeboten.

Sildenafil

Bereits im Jahr 1998 kam Sildenafil (Originalhandelsname Viagra) zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion in den Handel. In den Dosierungen von 25 mg, 50 mg und 100 mg ist Sildenafil heute als Generikum in verschiedenen Packungsgrößen verfügbar. Die Wirkdauer beträgt zwischen 12 und 18 Stunden. Die Einnahme sollte möglichst 1-2 Stunden vor der sexuellen Aktivität erfolgen. Wie für die anderen Medikamente aus der Gruppe der PDE-5-Hemmer erfordert auch Sildenafil eine sexuelle Stimulation zur Unterstützung der Erektion. Die empfohlene Einstiegsdosierung beträgt 50 mg (halbe Tablette). Sollte die Verträglichkeit unproblematisch sein, die Wirkstärke aber nicht ausreichen, so kann die Dosierung auf 100 mg (eine Tablette) gesteigert werden.

Da die Tabletten teilbar sind, erfolgt über unsere Verordnungsplattform die Verschreibung in der Dosierung von 100 mg in Packungsgrößen von 4, 12 oder 30 Tabletten.

Tadalafil

Tadalafil (Originalhandelsname Cialis) ist ein seit 2003 am Markt befindliches Medikament zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion. Der Hauptunterschied im Vergleich zu den anderen Medikamenten zur Verbesserung der Erektion besteht in der Wirkdauer von etwa 36 Stunden. Dadurch hat sich für Tadalafil die Bezeichnung als „Wochenendpille“ etabliert. Freitags am Abend eingenommen, wirkt das Präparat bis zum Sonntag. Die Wirkdauer ermöglicht also ein Höchstmaß an Flexibilität, es ist nicht erforderlich die sexuelle Aktivität zeitlich exakt vorzuplanen und die Tabletteneinnahme darauf abzustimmen.

Die empfohlene Einstiegsdosis beträgt 10 mg. Die Einnahme der Tablette sollte mindestens 1-2 Stunden vor der sexuellen Aktivität erfolgen, damit eine sichere Wirksamkeit gewährleistet ist.

Über unsere Verordnungsplattform bieten wir Packungsgrößen von 4, 12 oder 24 Tabletten a 20mg an. Da die Tabletten teilbar sind, sollte zunächst eine Dosis von 10mg eingenommen werden (halbe Tablette). Sollte die Verträglichkeit unproblematisch sein, die Wirkstärke aber nicht ausreichen, so kann die Dosierung auf 20mg (eine Tablette) gesteigert werden.

Als einziges Medikament zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion kann Tadalafil als sogenannte Konstanztherapie eingesetzt werden. Hierfür stehen Tabletten in einer Dosierung von 5mg zur Verfügung, welche einmal täglich als Dauermedikation eingenommen werden.
Die Konstanztherapie stellt das Höchstmaß an Flexibilität in der medikamentösen Therapie der Erektionsstörung dar, da die Tabletteneinnahme damit von der sexuellen Aktivität vollständig entkoppelt ist. Zur Konstanztherapie bieten wir die Verordnung von 28 und 100 Tabletten a 5 mg an.