Welche urlogischen Tumorerkrankungen gibt es?

Während Frauen sehr regelmäßig und ganz selbstverständlich zur Gynäkologin gehen, sind Männer immer noch Vorsorgemuffel. Dabei ist die Vorsorge beim Urologen so wichtig. Denn etwa 40 Prozent der Tumorerkrankungen, die bei Männern auftreten, betreffen urologische Organe. Hierzulande erkranken jährlich etwa 70.000 Männer neu an Prostatakrebs. Daher ist es wichtig, dass die Krebsvorsorge beim Mann in die Hände eines Facharztes für Urologie gehört. Neben Prostatakrebs können durch regelmäßige jährliche Früherkennungsuntersuchungen auch Tumorerkrankungen an Nieren, Blase, Hoden oder Penis frühzeitig erkannt werden. Die gute Nachricht lautet daher, dass sie in heilbaren Stadien erkannt und behandelt werden können.
Es gibt auch seltener auftretende urologische Tumorerkrankungen wie Urethrakrebs (Krebs der Harnröhre) und Nebenhodenkrebs. Die Diagnose und Behandlung von urologischen Tumorerkrankungen erfordert eine genaue Untersuchung und individuelle Therapieplanung durch einen Urologen.

Zur Früherkennung ab dem 45. Lebensjahr

Da Prostatakrebs im Frühstadium nur im Ausnahmefall durch Beschwerden bemerkt wird, wird die Prostatakrebsfrüherkennung beim Mann ab dem 45. Lebensjahr von allen Fachgesellschaften und von den Krankenkassen ohne Einschränkung empfohlen. Denn im höheren Lebensalter ist der Prostatakrebs die mit Abstand häufigste bösartige Tumorerkrankung.
Im Rahmen der Vorsorge möchte der Urologen nur die aggressiven Tumore finden, da diese Beschwerden verursachen und das Leben verkürzen. Es gibt auch „harmlose“ Tumore, die zu einer Überdiagnostik führen. Deshalb spielt bei der Früherkennung, neben der Tastuntersuchung über den Enddarm, der PSA-Wert eine wichtige Rolle.

Welche Bedeutung hat der PSA-Wert?

Das PSA ist ein Proteinmolekül, das in der Prostata produziert wird und über eine Blutentnahme gemessen werden kann. Die Abkürzung PSA steht für Prostataspezifisches Antigen. Auch eine gesunde Prostata produziert eine gewisse Menge an PSA, wobei diese Menge von Mann zu Mann variieren kann. Der individuelle Normalwert kann also unterschiedlich sein. Prostatakarzinome produzieren jedoch deutlich mehr PSA als gesundes Gewebe. Dadurch können viele Prostatakarzinome mit hoher Wahrscheinlichkeit frühzeitig erkannt werden, im Durchschnitt etwa 5 Jahre früher als mit anderen diagnostischen Methoden. Die Bestimmung des PSA-Werts ermöglicht es, Prostatakrebs in einem heilbaren Frühstadium zu entdecken.
Je nach den Ergebnissen kann der Urologe weitere diagnostische Maßnahmen empfehlen, wie zum Beispiel eine Ultraschalluntersuchung oder eine Gewebeentnahme (Biopsie) der Prostata zur weiteren Abklärung von Auffälligkeiten.

Vardenafil

Auch Vardenafil (Originalhandelsname Levitra) wurde im Jahr 2003 in Deutschland eingeführt. Zwischenzeitlich sind auch hier Generika zum deutlich günstigeren Preis verfügbar. Die Wirkdauer ist mit 12 – 18 Stunden in etwa mit der von Sildenafil vergleichbar. Um eine sichere Wirksamkeit zu gewährleisten, ist auch hier eine Einnahme 1-2 Stunden vor der sexuellen Aktivität erforderlich.

Wie für die anderen Medikamente aus der Gruppe der PDE-5-Hemmer erfordert auch Vardenafil eine sexuelle Stimulation zur Unterstützung der Erektion. Die empfohlene Einstiegsdosierung beträgt 10 mg (halbe Tablette). Sollte die Verträglichkeit unproblematisch sein, die Wirkstärke aber nicht ausreichen, so kann die Dosierung auf 20 mg (eine Tablette) gesteigert werden.

Da die Tabletten teilbar sind, erfolgt über unsere Verordnungsplattform die Verschreibung in der Dosierung von 20mg in Packungsgrößen von 4, 12 oder 30 Tabletten.

Eine Sonderstellung nimmt die Vardenafil Schmelztablette ein. Diese kann diskret eingenommen werden, indem sie der Anwender im Mund zergehen lässt. In diesem Fall beträgt die Höchstdosis 10mg. Da die Wirkstoffaufnahme über die Mundschleimhaut im Vergleich zum Schlucken einer Tablette anders abläuft, ist die Wirksamkeit hier in etwa mit der einer normalen 20mg Tablette vergleichbar. Als Schmelztablette wird über unsere Verordnungsplattform eine Packungsgröße von 8 Tabletten angeboten.

Sildenafil

Bereits im Jahr 1998 kam Sildenafil (Originalhandelsname Viagra) zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion in den Handel. In den Dosierungen von 25 mg, 50 mg und 100 mg ist Sildenafil heute als Generikum in verschiedenen Packungsgrößen verfügbar. Die Wirkdauer beträgt zwischen 12 und 18 Stunden. Die Einnahme sollte möglichst 1-2 Stunden vor der sexuellen Aktivität erfolgen. Wie für die anderen Medikamente aus der Gruppe der PDE-5-Hemmer erfordert auch Sildenafil eine sexuelle Stimulation zur Unterstützung der Erektion. Die empfohlene Einstiegsdosierung beträgt 50 mg (halbe Tablette). Sollte die Verträglichkeit unproblematisch sein, die Wirkstärke aber nicht ausreichen, so kann die Dosierung auf 100 mg (eine Tablette) gesteigert werden.

Da die Tabletten teilbar sind, erfolgt über unsere Verordnungsplattform die Verschreibung in der Dosierung von 100 mg in Packungsgrößen von 4, 12 oder 30 Tabletten.

Tadalafil

Tadalafil (Originalhandelsname Cialis) ist ein seit 2003 am Markt befindliches Medikament zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion. Der Hauptunterschied im Vergleich zu den anderen Medikamenten zur Verbesserung der Erektion besteht in der Wirkdauer von etwa 36 Stunden. Dadurch hat sich für Tadalafil die Bezeichnung als „Wochenendpille“ etabliert. Freitags am Abend eingenommen, wirkt das Präparat bis zum Sonntag. Die Wirkdauer ermöglicht also ein Höchstmaß an Flexibilität, es ist nicht erforderlich die sexuelle Aktivität zeitlich exakt vorzuplanen und die Tabletteneinnahme darauf abzustimmen.

Die empfohlene Einstiegsdosis beträgt 10 mg. Die Einnahme der Tablette sollte mindestens 1-2 Stunden vor der sexuellen Aktivität erfolgen, damit eine sichere Wirksamkeit gewährleistet ist.

Über unsere Verordnungsplattform bieten wir Packungsgrößen von 4, 12 oder 24 Tabletten a 20mg an. Da die Tabletten teilbar sind, sollte zunächst eine Dosis von 10mg eingenommen werden (halbe Tablette). Sollte die Verträglichkeit unproblematisch sein, die Wirkstärke aber nicht ausreichen, so kann die Dosierung auf 20mg (eine Tablette) gesteigert werden.

Als einziges Medikament zur Behandlung der Erektilen Dysfunktion kann Tadalafil als sogenannte Konstanztherapie eingesetzt werden. Hierfür stehen Tabletten in einer Dosierung von 5mg zur Verfügung, welche einmal täglich als Dauermedikation eingenommen werden.
Die Konstanztherapie stellt das Höchstmaß an Flexibilität in der medikamentösen Therapie der Erektionsstörung dar, da die Tabletteneinnahme damit von der sexuellen Aktivität vollständig entkoppelt ist. Zur Konstanztherapie bieten wir die Verordnung von 28 und 100 Tabletten a 5 mg an.